Gegen Menschenhandel
Schon seit längerer Zeit sind meine Frau und ich auf dieses grausame und weltweite Verbrechen, den Menschenhandel aufmerksam geworden. Vor allem der Handel mit Frauen und Mädchen in die Zwangsprostitution beschäftigt uns sehr.
Menschenhandel ist eine moderne Form der Sklaverei. Menschen werden angeworben, vermittelt oder angeboten für Ausbeutungszwecke, hauptsächlich für die sexuelle Ausbeutung in der Prostitution, die Herstellung pornographischen Materials, die Ausbeutung sonstiger Arbeit sowie die Entnahme von Körperorganen. Weltweit fallen, je nach Schätzung, jährlich etwa 600’000 bis 2.4 Millionen Personen dem Menschenhandel zum Opfer. Frauen und Kinder sind dem Menschenhandel in speziellem Masse ausgesetzt.
Die Herkunftsländer von Opfern von Frauenhandel in der Schweiz liegen in der ganzen Welt: In Ost- und Südosteuropa sind es beispielsweise Russland, Bulgarien, Rumänien, Moldawien, die Ukraine, Polen oder die Slowakei. In Lateinamerika sind Brasilien, die Dominikanische Republik, Peru und Kolumbien Herkunftsländer. Aus Asien stammen die Frauen aus Thailand, China oder aus der Mongolei. Aus Afrika kommen sie von der Elfenbeinküste, aus Kamerun, Kenia oder Marokko. Gemäss Schätzungen des Bundesamts für Polizei, sind in der Schweiz zwischen 1’500 und 3’000 Frauen und Kinder betroffen.
Die massive Ungerechtigkeit, die diese Frauen erfahren, hat uns anfangs fast erschlagen, aber auch dazu aufgefordert, uns damit auseinander zu setzten und uns die Frage zu stellen, was wir dagegen tun könnten.
Eine Form der Hilfe kann das Spenden von Geld sein. Durch das Vertiefen dieser Thematik lernten wir die Christliche Ostmission kennen, sie leistet enorme Arbeit auf diesem Gebiet und darum möchten wir diese Institution unterstützen.
Marco Wolf